Kinderpornografie
Die Rechtslage einfach erklärt
Kinderpornografische Straftaten sind in Deutschland nach § 184b StGB streng verboten. Sie umfassen den Besitz, die Verbreitung oder das Herstellen von Materialien, die sexuelle Handlungen mit Kindern unter 14 Jahren zeigen, einschließlich realistischer Darstellungen wie Zeichnungen oder digitale Inhalte. Schon der Versuch ist strafbar, und die Strafen reichen von einem bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe. Diese Gesetze dienen dem Schutz von Kindern vor Missbrauch und Ausbeutung.
Was besagt § 184b StGB?
Der § 184b StGB stellt die Verbreitung, den Erwerb, den Besitz sowie die öffentliche Zugänglichmachung von kinderpornografischen Inhalten unter Strafe. Kinderpornografie umfasst dabei Darstellungen sexueller Handlungen oder sexueller Posen von Personen unter 14 Jahren. Dies können Fotos, Videos oder auch realistische digitale Darstellungen sein. Wichtig ist: Schon der Besitz solcher Inhalte oder der Versuch, sie zu erwerben, ist strafbar. Die Strafen für Verstöße gegen § 184b StGB reichen von Freiheitsstrafen von 6 Monanten bis zu zehn Jahren, wobei in besonders schweren Fällen auch höhere Strafen möglich sind.
Unterschied zu § 184c StGB
Während § 184b StGB sich auf Kinderpornografie bezieht (Personen unter 14 Jahren), regelt § 184c StGB die Jugendpornografie, also Inhalte, die Kinder zwischen 14 und 18 Jahren betreffen. Der Unterschied liegt nicht nur im Alter der abgebildeten Personen, sondern auch in der Strafandrohung: Verstöße gegen § 184b StGB werden deutlich härter bestraft, mit Freiheitsstrafen von einem bis zu zehn Jahren. Zudem sind die Tatbestandsmerkmale bei § 184b StGB strenger gefasst, da Kinder als besonders schutzbedürftig gelten. In der Praxis ist die Abgrenzung zwischen den beiden Vorschriften jedoch nicht immer eindeutig, etwa wenn das Alter der abgebildeten Personen unklar ist oder die Inhalte manipulativ gestaltet wurden. Hier ist eine präzise rechtliche Analyse durch einen erfahrenen Strafverteidiger wie Philipp Marquort unerlässlich.
Mögliche Konsequenzen eines Vorwurfs
Ein Vorwurf nach § 184b StGB hat weitreichende Folgen – nicht nur strafrechtlich, sondern auch gesellschaftlich und beruflich. Neben der drohenden Freiheitsstrafe oder Geldstrafe können weitere Konsequenzen hinzutreten:
- Berufliche Einschränkungen: Ein Eintrag ins Führungszeugnis kann den Zugang zu bestimmten Berufen erschweren, insbesondere in Bereichen wie Bildung oder Betreuung.
- Soziale Stigmatisierung: Der Vorwurf einer Sexualstraftat führt oft zu sozialer Ausgrenzung, selbst wenn die Vorwürfe sich als unbegründet herausstellen.
- Persönliche Belastung: Die psychische Belastung durch Ermittlungen, Hausdurchsuchungen oder eine öffentliche Verhandlung ist enorm.
Gerade in solchen Fällen ist eine frühzeitige und professionelle Verteidigung entscheidend, um die Weichen für ein bestmögliches Ergebnis zu stellen.
Warum Sie sich umgehend an Rechtsanwalt Marquort wenden sollten
Ein Vorwurf im Zusammenhang mit kinderpornografischen Straftaten hat schwerwiegende Folgen – sowohl strafrechtlich als auch gesellschaftlich. Rechtsanwalt Philipp Marquort aus Kiel ist ein erfahrener Fachanwalt für Strafrecht, der sich auf solche sensiblen Fälle spezialisiert hat. Mit über 20 Jahren Erfahrung und einer engagierten Verteidigung schützt er Ihre Rechte und entwickelt eine maßgeschneiderte Strategie für Ihr Verfahren. Eine frühzeitige Beratung kann entscheidend sein, um Fehler zu vermeiden und Ihre Situation zu klären.